Interview mit Irmengard Gnau, veröffentlicht am 05.11.2018 Welt

Auszug:

WELT: Herr Everding, Sie arbeiten als Theaterautor für große und kleine Theater, schreiben Libretti für Musik und inszenieren als Regisseur fremde und eigene Stücke. Worin liegt für Sie der Reiz der einzelnen Spielformen?

Marcus Everding: Es reizt mich grundsätzlich, etwas zu gestalten, neue Impulse zu setzen. Alles, wo ich Prozesse mit anstoße oder die Richtung umdrehe, das reizt mich. Das kann dann ein Libretto für eine Kirchen-Operette sein, wie wir sie gerade mit einem österreichischen Kollegen in der Wiener Neustadt uraufgeführt haben, oder Volkstheater, wie ich es in Aying seit 15 Jahren mache. Theater hat für mich immer das Ziel, dass Menschen sich treffen und zwar im doppelten Sinn: Einmal, dass man sich im Theater eben begegnet, und einmal, dass das Publikum so getroffen wird, dass es aufschreit oder, im Falle der Komödie, lacht. Die Menschen sollen aus dem Theater nicht gleichgültig herausgehen.


Interview von A bis Z  mit Maren Kowitz, veröffentlicht 15.10.2018 Hallo München

Auszug:

Kulturpreis: Im Juli habe ich den Kulturpreis des Bezirks Oberbayern bekommen. Da war ich sehr glücklich. Auch weil damit die vielen Menschen ausgezeichnet werden, die hinter meinen Aufführungen stehen.

Fußstapfen: Wenn man einen Weg geht, auf dem Spuren sind, muss man neben diesen seine eigenen Abdrücke machen. In die Fußstapfen zu treten würde bedeuten, dass mein Abdruck in seinem versinkt.